... das Ziel im Auge behalten...
Nachdem ich von jeder Fernreise eine Trommel heimbrachte, fing ich Ende der 80iger Jahre selbst zu trommeln an. Da ich mit meiner Frau zu der Zeit Schafe und Ziegen züchtete fielen genug Felle an um selber Trommeln zu bauen. Die Nachfrage an Trommeln, besonders an Djembes stieg, und so konnte ich 1993 um den Gewerbeschein für die Erzeugung von Schlaginstrumenten ansuchen.
Bei meinen Vollholztrommeln "schnitze" ich die Form zur Gänze mit einer Motorsäge.Die äußere Oberfläche wird dann noch fein geschliffen und die hautseitige Kante nach Bedarf bearbeitet. Ich verwende nur einheimische Hölzer und keine Konservierungsstoffe!
Trommeln gehören zu den ältesten Instrumenten der Erde, daher ist mir bei meinen Trommeln ein originelles, eher archaisches äußeres wichtig. Nichts desto trotz müssen Klang und Bedienbarkeit unserer Zeit entsprechen, das heißt zum Beispiel die Möglichkeit, das Stück einfach und nach Klangwunsch zu spannen.
Der Weg hin zum fertigen Instrument ist allerdings ein eher steiniger und nicht jedermanns Sache. Ich denke dabei an die notwendigerweise händische Bearbeitung von rohen, blutigen Häuten. Auch stundenlanges freies Arbeiten mit der Motorsäge ist so eine Sache. Trotzdem gibt es natürlich Menschen, die sich davon nicht abhalten lassen.
1990 war ich der einzige in Österreich der Djembes zum Verkauf baute, inzwischen hat sich die Szene der Trommelbauer und der Trommelspieler stark vergrößert und verändert.
Ich arbeite mit Musikern, Heilern und Therapeuten zusammen, erfülle spezielle Form-, Klang-, oder Materialwünsche.
1996 habe ich als Mitglied der Gruppe " Back to the Roots" eine CD "Adventure" produziert und in dieser Zeit auch einige Konzerte in Österreich gegeben.
1998 stellte ich meine Trommeln (Spezielle Stücke!) in der "Kloan Galerie im Gwölb" in Zwettl, NÖ, aus.
Jede Trommel ist ein Einzelstück in Klangfarbe und Aussehen. Bei vielen ist es mir durch eine spezielle Technik möglich ein Symbol, z.B. Sonne oder Yin-Yang auf dem Trommelfell zu gestalten. Außerdem ist auf jeder Trommel eine Sonne, entweder geschnitzt in Vollholz, oder gebrannt in den Schamanentrommeln.
Beim 1. Künstlersymposion in Litschau entstand die "Temelintrommel","Gemeinsam und allein"ist die Umsetzung eines Auftrages, die dreifacheSitzdjembe "Aller guten Dinge sind drei" entstand aus dem Wunsch heraus mehr verschiedene Töne aus einer Djembe zu erhalten.
2002 konnte ich ein paar Lindenstücke mit über einem Meter Durchmesser ergattern - daraus schnitzte ich diese Rohlinge.
2006 habe ich eine CD eingespielt: Verwoben
Darauf spiele alle Instrumente ich selbst und singe auch. Die Frauenstimme ist meine Frau Sylvia
2016 habe ich mir ein Mikroskop angeschafft und bin in diese hochinteressante Miniaturwelt vorgedrungen wodurch auch gleich neue Ideen geboren wurden für meine Holzarbeiten.
Radiolarien Mikroskopie: im Bild Glockentierchen im Klärschlamm
(Strahlentierchen) (es gibt auch einen Kurzfilm davon)